Interview mit VDZI-Generalsekretär Walter Winkler zum Branchentreff Zahntechnik plus
13.07.2021
Ein neuer Branchentreff verbindet künftig Zahntechnik, Politik, Markt und Technologie: Die Zahntechnik plus feiert am 25. und 26. März 2022 ihre Premiere. Zahntechnik TELESKOP hat mit Walter Winker, Generalsekretär des VDZI, über die Idee und das Konzept des neuen Branchentreffs gesprochen.
Was ist das Besondere an dem Branchentreff Zahntechnik plus?
Walter Winkler: Die Zahntechnik plus bietet die einzigartige Kombination von Gremienveranstaltungen, Kongress und themenbezogener Ausstellung. Impulsgeber des Formates sind die technologischen und demographischen Entwicklungen in der Branche und ihrem damit einhergehenden neuen historischen Strukturwandel. Der intensive Aus- tausch mit Kollegen, Unternehmensorientierung, Netzwerkbildung, fachliche Fortbildung und berufspolitische Meinungsbildung stehen gleichwertig neben Kongress und Themenausstellung.
Welche Rollen nehmen der VDZI einerseits und die Leipziger Messe andererseits ein? Was sind aktuelle Herausforderungen der Zahntechniker-Branche und welche Funktion spielt dabei der neue Branchentreff?
Walter Winkler: Veranstaltet wird die Zahntechnik plus von der Leipziger Messe. Der VDZI ist ideeller und fachlicher Träger. Die Leipziger Messe bringt ihre langjährigen Erfahrungen aus ihrem umfangreichen medizinischen Cluster in die Kooperation ein.
Die Zahntechnik ist als innovatives Handwerk einem ständigen Wandel ausgesetzt. Die Meisterlabore befinden sich im technologischen Umbruch. Innungen und VDZI begleiten diesen Strukturwandel, setzen sich mit ihrer Berufspolitik für gute Rahmenbedingungen ein, unterstützen die Labore aber auch mit ihren Angeboten im betrieblichen Alltag und für eine zukunftsfähige Anpassung. Der Strukturwandel und seine Herausforderungen verlangen nach einem 360 Grad-Blick, um nachhaltige Antworten gemeinsam zu finden. Die Zahntechnik plus schafft hierfür eine wichtige Plattform.
Wie positioniert sich der Branchentreff zwischen allen den bereits bestehenden Veranstaltungsformaten in diesem Bereich?
Walter Winkler: Wie bereits erwähnt ist die Zahntechnik plus eine Kombination aus Gremienveranstaltungen, Kongress und themenbezogener Ausstellung. Wir möchten diesen Branchentreff deshalb nicht als reinen Kongress mit Fachausstellung verstanden wissen. Sondern vielmehr als einen Ort der berufspolitischen Diskussion und Orientierung, der fachlichen Fortbildung und Lösungsangebote für das Labor. Wir möchten einen Treffpunkt für Information und Kooperation schaffen, einen Ort, an dem wir gemeinsame Antworten auf die berufspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen des Strukturwandels entwickeln, diskutieren, aber vor allem zeigen möchten. Parallel zum Kongressprogramm und weiterer Themenveranstaltungen präsentieren in der Industrieausstellung rund 60 Aussteller neueste Technologien, Produkte und Services. Die Ausstellung versammelt Hersteller, Händler sowie Dienstleister aus allen Bereichen der Zahntechnik.
Welche Zielgruppe soll mit dem Branchentreff angesprochen werden? Und auf was dürfen sich die Besucher im kommenden Jahr freuen?
Walter Winkler: Der Branchentreff richtet sich an die Inhaber und Manager von Dentallaboren, Zahntechniker, Zahnärzte, Kieferorthopäden und Sachverständige sowie an Auszubildende, Meisterschüler und Studenten. Das Kongressprogramm umfasst Vorträge, Gesprächsrunden, Workshops und Seminare, die unabhängig, lösungsorientiert und mit einem Fokus auf den Erfahrungsaustausch und Diskussionen konzipiert sind. Wir werden gemeinsam mit renommierten Fachgesellschaften und Referenten eine hochwertige fachliche Fortbildung anbieten. Dazu haben wir bekanntlich eine Kooperation mit der Fachgesellschaft für Zahntechnik e.V. geschlossen. Es werden die fachlichen Fortschrittsthemen in der Zahntechnik sein, immer im konsequenten Bezug zur praktischen Umsetzung im Labor. Umrahmt während der beiden Tage wird der Kongress von Kurzvorträgen, Arbeitsgruppen und Präsentationen, die maßgeblich betriebswirtschaftliche Lösungswege behandeln, die einzeln und in Netzwerken erfolgreich umgesetzt werden können. Im Jahr 2022 werden wir uns auf diesem Gebiet insbesondere um das große Thema der Unternehmensnachfolge kümmern.